Wow. Der Frühling webt ein güldenes Band und lässt es in majestätischer Langsamkeit über Köln-Ehrenfeld vom Himmel schweben – oder so ähnlich.
Bei so einem Wetter, ich kann mir nicht helfen, überkommt mich eine gewisse Sorglosigkeit, eine besoffene Zuversicht gar.
Veganismus fühlt sich an einem Tag wie heute besonders toll an und es gibt keinen Grund, aus dem ich diese Challenge nicht bestehen sollte.
Ich finde es ehrlich gesagt manchmal sogar ein bisschen ekelig, wenn ich billiges Fleisch rieche… Heute saß ein Kollege mit einer erst ausgehöhlten und dann mit Käse und stark gewürztem Fleisch vollgestopften Riesenkartoffel in der Küche und zehn Pferde hätten mich nicht dazu bringen können, auch nur einen einzigen Bissen zu nehmen. (Davon abgesehen, dass der Kollege nicht wirkte, als wollte er teilen.)
Ich bin mal gespannt, was daraus wird; mein Kopf will nicht, dass ich eines Tages kein Fleisch mehr anfasse – es sind zu viele Erinnerungen an festliche Gelage sind in meine Gehirnwindungen eingelagert.
Andererseits wäre es auch okay, denn wenn man etwas eklig findet, dann kann man es schwerlich vermissen.
Mal sehen, vielleicht war auch nur das Fleisch von besonderes mieser Qualität oder mein Kopf beginnt den selbstgesteckten Zwang zu lieben – wie beim Stockholm-Syndrom.
PS: Mein Mittag was ohnehin viel besser als das meines Kollegen – Apfel-Dattel-Gemüse-Couscous mit Falafel und Koreander-Tomatensauce.